Fallout 4 vs. Vorgänger: Die Features im Vergleich zu Fallout 3 und New Vegas - Welcher Teil bietet mehr?

24
News Felix Schütz - Redakteur 18,99 €
Fallout 4 vs. Vorgänger: Die Features im Vergleich zu Fallout 3 und New Vegas - Welcher Teil bietet mehr?

Mit Fallout 4 hat Bethesda ein ganze Menge Neuerungen eingebaut, die das Erlebnis spürbar aufwerten. Im Zuge dessen wurden allerdings auch einige bewährte Mechaniken gestrichen - die Rollenspielerfahrung leidet darunter. Was sich ändert, was neu hinzukommt und was dafür rausfliegt, das klären wir im großen Vergleich: Fallout 4 gegen Fallout 3 und Fallout: New Vegas.

Wer eine Fortsetzung à la Fallout entwickelt, hat es nicht wahrhaftig nicht leicht: Einerseits wünschen sich die Fans nämlich jede Menge Neuerungen, denn sonst beklagen sie, das Spiel wäre ja nur ein Aufguss des Vorgängers. Andererseits werden allzu einschneidende Änderungen von denselben Fans misstrauisch beäugt - oft ist dann der Ärger groß, wenn die Spieler auf liebgewonnene Features zugunsten anderer Neuerungen verzichten müssen. Ganz besonders gilt das, wenn ein Spiel "gestreamlined" wird - also wenn Spielmechaniken entschlackt und vereinfacht werden, etwa um das Spielerlebnis klarer und verständlicher zu machen. Oder weil man nervige Altlasten aus früheren Teilen endlich loswerden möchte. Oder weil man einfach eine breitere Zielgruppe ansprechen möchte.

Im Fall von Fallout 4 kann man zweifellos von "streamlinen" sprechen. Denn viele Spielelemente aus Fallout 3 und New Vegas hat Bethesda über Bord geworfen, insbesondere solche, die das Rollenspielerlebnis betreffen. Dafür haben die Entwickler aber jede Menge frischer Features eingebaut, durch die sich Fallout 4 auch deutlich von seinen Vorgängern abhebt. In diesem Artikel schauen wir uns einige der spannendsten Änderungen in den Spielmechaniken an und erklären, was sich seit Fallout 3 und New Vegas geändert hat. Alle wichtigen Artikel zu Fallout 4 fassen wir unter diesem Link zusammen.

Level- und Charaktersystem

Fallout 4 und Vorgänger im Vergleich - Welcher Teil bietet mehr?

Keine Levelgrenze mehr! Dazu: massenhaft Perks und Upgrades (+)

Keine Levelgrenze und 275 Upgrades - das neue Perk-System von Fallout 4. Quelle: PC Games Keine Levelgrenze und 275 Upgrades - das neue Perk-System von Fallout 4. In Fallout 3 konnte man nur Stufe 20 erreichen, viel zu wenig! Erst durch Broken Steel wurde die Grenze auf erträgliche 30 angehoben. Fallout: New Vegas brachte es mit sämtlichen Add-ons auf ein Stufenmaximum von 50. Fallout 4 hingegen kennt gar keine Levelgrenze mehr, wir können beliebig viele Stufen aufsteigen. Darum wurde das Perk-System überarbeitet, wir sehen nun sämtliche Charakterbausteine auf einen Blick in einer neuen Übersicht. Dort sind 70 Basisperks (10 pro Special-Attribut) aufgelistet, fast jeder Perk kommt außerdem noch mit mehreren Ausbaustufen daher - macht insgesamt 275 mögliche Upgrades, von denen wir pro Levelaufsteig eines wählen dürfen. In dieser Hinsicht ist Fallout 4 also erheblich gewachsen, zumal Bethesda wesentlich großzügiger mit XP umgeht, dadurch kommen Levelaufstiege häufiger als in den Vorgängern.

Fertigkeiten wurden komplett entfernt (-)

Wer Fallout 3 und New Vegas gespielt hat, kennt sie: Fertigkeiten wie "Dietrich" oder "Wissenschaft", die wir nach Levelaufstiegen bis zu einem Maximalwert von 100 verbessern konnten. Diese Skills fallen in Fallout 4 komplett weg, einige von ihnen wurden aber zu Perks umgewandelt, die man zumindest mehrere Male upgraden kann. Das führt beispielsweise dazu, dass es nur noch drei Sorten von Schlössern (Anfänger, Experte und Meister) gibt, die Zahlenwerte von früher gibt es nicht mehr.

Keine Herausforderungsboni (-)

In Fallout: New Vegas erhielten wir zusätzliche Perks und Boni, sobald wir bestimmte Fleißaufgaben (z.B. 100 Kopftreffer landen) abgearbeitet hatten. Das waren zwar kein wichtigen Bausteine für unseren Build, waren aber nach langer Spieldauer eine schöne Belohnung - im Grunde wie Achievements, nur eben mit kleinen, nützlichen Boni.

Keine Traits mehr wie in Fallout: New Vegas (-)

In Fallout 3 hatten sie noch gefehlt, für New Vegas kramte sie Obisidan aber wieder hervor: Die Traits, passive Eigenschaften, die wir zu Spielbeginn auswählen oder - auf Wunsch - komplett ignorieren. Traits boten dem Charakter in gleichem Maße Vor- und Nachteile. Beispielweise sorgte die Eigenschaft "Brillenschlage" dafür, dass der Spieler einen Bonus auf Wahrnehmung bekam, solange er eine Brille trug. Ohne Brille gab's dafür einen Malus auf Wahrnehmung. Auch hier: Kein Feature, das wir in Fallout 4 wirklich vermissen. Allerdings hätte es wohl niemandem weh getan, wenn Bethesda dieses althergebrachte Feature eingebaut hätte - und sei es nur, um alte Fallout-Fans glücklich zu machen.

Kein Hardcore-Modus wie in Fallout: New Vegas (-)

Für jene, die es gerne knifflig und realistisch mögen, hatte Obsidian den Survival-Modus in Fallout: New Vegas eingebaut. Der sorgte dafür, dass wir regelmäßig essen, trinken und schlafen müssen, außerdem ist das Verarzten von Wunden wesentlich zeitaufwändiger. In Fallout 4 gibt diesen Modus nicht.

Begleiter

Fallout 4 und Vorgänger im Vergleich - Welcher Teil bietet mehr?

Romanzen mit Begleitern (+)

Zwar waren wir schon in Fallout 3 und New Vegas mit Begleitern unterwegs, doch erst in Fallout 4 dürfen wir auch mit ihnen anbandeln, indem wir genug Vertrauen zu ihnen aufbauen. Auch wenn die Romanzen in Fallout 4 niemals die Züge von Mass Effect oder Witcher 3 annehmen, sorgen sie doch für ein bisschen mehr Flair und Persönlichkeit im Open-World-Alltag.

Begleiter kommentieren das Geschehen und haben mehr Eigenleben (+)

Begleiter in Fallout 4 haben deutlich mehr Persönlichkeit. Sogar Romanzen sind möglich. Quelle: PC Games Begleiter in Fallout 4 haben deutlich mehr Persönlichkeit. Sogar Romanzen sind möglich. Ein kleines, aber sehr stimmungsvolles Detail: Der gewählte Begleiter äußert sich hin und wieder in Dialogen, kommentiert beispielsweise unseren Gesprächspartner oder unsere Entscheidungen. Spielrelevant ist das zwar, aber es sorgt für mehr Atmosphäre. Außerdem fangen Begleiter ab und zu an, mit NPCs zu quatschen (die Reporterin Piper ist hier besonders aktiv) oder mit Umgebungsobjekten zu interagieren - beispielsweise setzen sie sich auf Stühle, trinken einen Schluck oder arbeiten an einer Pumpe.

Das Kreismenü aus Fallout: New Vegas (-)

Anders als in Fallout: New Vegas können wir das Verhalten unserer Begleiter nicht mehr festlegen. Das Kreismenü voller Verhaltenseinstellungen, das Obsidian extra für New Vegas eingeführt hatte, wurde nicht für Teil 4 übernommen. Nun können wir Begleitern lediglich direkte Kommandos erteilen, was in der Praxis aber nur selten sinnvoll. Immerhin können Begleiter nun aber selbstständig Ausrüstung aufsammeln und sich so beispielweise selbst gute Waffen und Munition suchen.

01:55
Fallout 4: Codsworth' witziges Namensrepertoire - Video

Fraktionen

Fallout 4 und Vorgänger im Vergleich - Welcher Teil bietet mehr?

Vier vollwertige Fraktionen (+)

In Fallout 3 gab es mit Enclave und Brotherhood of Steel zwar zwei Fraktionen, doch die Story sah vor, dass man sich der "guten" Bruderschaft anschloss. Fallout: New Vegas bot mit NCR und Caesar's Legion zumindest zwei vollwertige Fraktionen zum Mitmischen, außerdem konnte man sich einer dritten "Partei" zuwenden oder einfach sein eigenes Ding durchziehen. Fallout 4 geht - zumindest auf den ersten Blick - einen Schritt weiter und bietet dem Spieler vier Fraktionen an. Im Rahmen der Hauptquest müssen wir uns zwangläufig einer Seite anschließen, es gibt dadurch keine "gute" oder "böse" Spielweise; stattdessen werden wir ohne diplomatischen Ausweg oder cleverere Entscheidungen in eine Rolle gezwungen, egal für welche Seite wir einstehen. Das macht die Fraktionen weniger facettenreich, als sie einem anfangs vorgaukeln. Fraktionen sind nicht zu verwechseln mit den Gilden der Elder-Scrolls-Reihe, denn die sind grundsätzlich optional.

Kein Karma, kein Ruf (-)

In den Vorgängern wurden die Taten des Spielers stets nach "gut" oder "böde" gemessen, das Ergebnis floss in den sogenannten Karma-Wert. Der bestimmte, wie die Bewohner des Ödlandes auf den Spieler reagierten. In Fallout 3 sorgte ein positives Karma beispielweise dafür, dass man von einer bestimmten Gruppierung angegriffen wird oder bestimmte Begleiter rekrutieren kann. Fallout: New Vegas bot zusätzlich noch ein Ruf-System für sämtliche Fraktionen und Banden im Spiel. Je mehr man einer Fraktion schadete, desto beliebter machte man sich dafür bei der Gegenseite. Beide Systeme - also Ruf und Karma - finden sich nicht in Fallout 4. Diebstähle werden also beispielweise nicht mehr gewertet. Einzige Ausnahme stellen die Begleiter dar: Die registieren, ob wir uns gut oder schlecht verhalten, entsprechend ändert sich dann unser Verhältnis. Die Reporterin Piper beispielweise freut sich, wenn wir ein Schloss per Haarklammer knacken, während der grobschlächtige Supermutant Strong das überhaupt nicht ausstehen kann.

Kämpfe

Fallout 4 und Vorgänger im Vergleich - Welcher Teil bietet mehr?

Power Armor: Kämpfen wie im Mech (+)

In den beiden Vorgängern war die Power Rüstung im Grunde nur ein Kleidungsstück, das bei hohem Gewicht eine sehr gute Panzerzung und Resistenzen bot. In Fallout 4 funktionieren Power Rüstungen dagegen wie mächtige Exo-Skelette, in die wir bei Bedarf rein- und rausschlüpfen können. In der Rüstung steuert sich unser Held träger, kann aber problemlos mehrere schwere Waffen im Inventar tragen und schwere Treffer verkraften, außerdem ist man vor Fallschaden geschützt. Power Rüstungen können dafür nicht mehr unbegrenzt getragen werden, sondern brauchen Fusionsbatterien als Energiequelle. Das macht ihren Einsatz zu etwas Besonderem und wertet sie deutlich auf.

Schusswaffen im Nahkampf verwendbar (+)

Schon fast ein Shooter: Die Kämpfe in Fallout 4 sind wesentlich besser als in den Vorgängern. Schon fast ein Shooter: Die Kämpfe in Fallout 4 sind wesentlich besser als in den Vorgängern. Ein simpler, aus Shootern lange bekannter Kniff, der das Kampfgeschehen aber tatsächlich aufwertet: Im Notfall können wir Gegnern auch eins mit der Knarre überbraten, auch ohne ausgewählte Nahkampfwaffe. Das kann praktisch sein, wenn wir einem angeschlagenen Feind den Rest geben wollen und Nachladen zu lange dauern würde.

Verbesserte Gegner-KI (+)

Auch wenn man nicht gerade von Intelligenzbestien sprechen kann, haben die meisten Gegner in Fallout 4 doch deutlich dazugelernt. Speziell die humanoiden Gegner (Menschen, Synths, Mutanten) agieren nun cleverer, können zum Beispiel hinter verschiedensten Levelobjekten Schutz suchen, über niedrige Mauern und Zäune springen oder aus der Deckung heraus feuern. Das ist ein spürbarer Fortschritt, auch wenn sie die Gegner-KI immer noch leicht austricksen lässt.

Viele Bosse und Minibosse (legendäre Gegner) (+)

Zu den normalen Gegnertypen gesellen sich in Fallout 4 auch Elite-Varianten, sogenannten legendäre Gegner. Sie sind mit einem Sternchen an ihrem Lebensbalken markiert und kommen mit mehr Lebenspunkten (die sich im Kampf vollständig auffüllen) sowie mehr Schusskraft daher. Als Belohnung winken viele Erfahrungspunkte und im Regelfall auch ein legendäres Item.

Sprinten (+)

Simpel, aber effektiv: Auf Kosten von Aktionspunkten können wir in Fallout 4 rennen. Das macht die actionreicheren Kämpfe noch flotter, außerdem kommen wir so bequemer durch die Levels.

Keine zufälligen kritischen Treffer, sie werden nun von Hand aktiviert (-)

Kann man gut finden oder schlecht: In Fallout 4 werden kritische Treffer nicht mehr zufällig ausgelöst, stattdessen aktivieren wir sie von Hand im V.A.T.S.-Modus. Dadurch erhalten kritische Treffer eine taktischere Note, andererseits verlieren die Zeitlupen-Kämpfe dadurch ein bisschen Dynamik. Geschmackssache.

Crafting

Fallout 4 und Vorgänger im Vergleich - Welcher Teil bietet mehr?

Crafting-System für Waffen und Rüstungen (+)

Sehr cool: Waffen und Rüstungen dürfen wir in Fallout 4 umfangreich verbessern. Quelle: PC Games Sehr cool: Waffen und Rüstungen dürfen wir in Fallout 4 umfangreich verbessern. Schon in Fallout 3 fragten sich viele Spieler, warum sie den ganzen Schrott, der in der Spielwelt verteilt ist, nicht für ein Crafting-System nutzen könnten, mit dem sich das karge Waffenangebot etwas aufpeppen ließe. Genau das wird in Fallout 4 Wirklichkeit, wir können nun praktisch jeden Gegenstand einsacken und sein Rohmaterial (Plastik, Leder, Klebstoff, usw...) dazu verwenden, Waffen und Rüstungen sowie die Power Armor aufzuwerten.

Häuser und Siedlungen bauen (+)

Bethesda begnügt sich nicht mit dem Waffen-Crafting, sondern geht in Sachen Handwerk gleich mehrere Schritte weiter: In Fallout 4 bauen wir gleich ganze Häuser und Siedlungen von Hand! Das klappt dank eines leicht umständlichen, aber auch mächtigen Tools direkt im Spiel, wir müssen nicht mal in einen externen Editor wechseln. Zudem füllen wir die Orte mit Leben, heuern Siedler an, stellen die Nahrungsversorgung sicher, legen Nachschubrouten fest. All das macht die Sandbox-Spielwelt glaubhafter, ist aber zum Glück nicht verpflichtend - immerhin will sich nicht jeder als Baumeister betätigen.

29:30
Fallout 4: Crafting-Grundlagen im Let's Play erklärt - Video

Dialoge

Fallout 4 und Vorgänger im Vergleich - Welcher Teil bietet mehr?

Vollvertonung in Dialogen (+)

In Fallout 4 ist unser Held erstmals vollvertont. Das sorgt grundsätzlich für mehr Atmosphäre und verbessert die Story-Präsentation. Allerdings beklagen manche Spieler auch, dass für sie dadurch ein Teil des Rollenspiel-Spielgefühls aus den Vorgängern verloren geht.

Vereinfachtes Dialogsystem, wenig Entscheidungen (-)

Das Dialogsystem von Fallout 4 wirkt im Vergleich zu den Vorgängern stark vereinfacht. Quelle: PC Games Das Dialogsystem von Fallout 4 wirkt im Vergleich zu den Vorgängern stark vereinfacht. Eine Enttäuschung für Rollenspieler dürfte das neue Dialogsystem sein. Es bietet uns nur noch 4 kurze Antworten in Stichpunkt-Form. Die ausformulierten, meist vielschichtigen Antworten, die in den Vorgängern als Liste angezeigt wurden, sucht man hier vergebens. Stattdessen sind die Dialogoptionen in Fallout 4 meistens nach dem gleichen Muster aufgebaut: eine Antwort für Ja, eine für Nein, eine Frage und eine sarkastische Bemerkung. Zwar hat eine erste Mod zumindest in der englischen Version schon ein wenig Abhilfe geschaffen, doch die schiere Vielfalt, die wir in den Dialogen von Fallout 3 und New Vegas genossen, wird in Fallout 4 einfach nicht erreicht. Man hat hier den Eindruck, Bethesda habe die Dialoge bewusst kürzer und knapper gehalten, um der Action und der Erkundung der Welt den Vorzug zu geben. Im Zuge dessen bietet das Spiel sehr viel weniger Quest-Entscheidungen und alternative Lösungswege als die Vorgänger. Viele Dialoge in Fallout 4 steuern nämlich ohnehin auf eine festgelegtes Ergebnis zu, ganz egal wie wir uns verhalten.

Simples Überzeugen, wenig Diplomatie (-)

In Fallout 3 und New Vegas konnten wir viele unserer Talente zum Einsatz bringen, beispielweise Überzeugen, Feilschen, Wissenschaft oder Medizin. Mit solchen Fertigkeiten konnten wir Gesprächspartner überzeugen und auf diese Weise viele Aufgaben gewaltfrei lösen oder zu einem besseren Ergebnis bringen. Fallout 4 verzichtet auf solche Fertigkeiten und damit auch deren Funktion in Dialogen. Auch das Perk-System hilft hier nicht wenig: Mit wenigen Ausnahmen (zum Beispiel "Ladykiller") wirken sich die allermeisten Perks nicht auf Dialoge aus. Stattdessen genügt es in Fallout 4, den Charisma-Basiswert zu erhöhen, da nur er bestimmt, ob ein Überzeugungsversuch gelingt oder nicht. Kurzum: Unsere Skillung wirkt sich weit weniger für Quests, Entscheidungen und Dialoge aus als in den Vorgängern. Dadurch tritt der Rollenspielanteil in Fallout 4 weiter in den Hintergrund.

05:55
Fallout 4: Synchro-Vergleich im Video - Deutsch vs. Englisch

Items

Fallout 4 und Vorgänger im Vergleich - Welcher Teil bietet mehr?

Legendäre Gegenstände mit besonderen Eigenschaften (+)

Auch in Fallout 4 gibt es neben den normalen Waffen einen Schwung einzigartiger Knarren, etwa die Junk Jet-Wumme oder die Eiskanone, die wir in Vault 111 erbeuten können. Neu sind dagegen die legendären Waffen, die wir bei Händlern, in Behältern oder bei besiegten legendären Gegnern finden können. Diese Waffen haben stets eine spezielle Eigenschaft (z.B. setzen Patronen Gegner in Brand), das macht sie auch langfristig interessant, da wir so mehr Möglichkeiten haben, unseren Charakter passend zu seinen Perks auszurüsten. Das wertet das Spielerlebnis spürbar auf.

Praktisches Looten ohne Extra-Menü (+)

Enorm praktisch: In Fallout 4 können wir looten, ohne ein extra Menü öffnen zu müssen. Enorm praktisch: In Fallout 4 können wir looten, ohne ein extra Menü öffnen zu müssen. Eine großartige Neuerung, die im Rahmen der Tests (sogar bei uns!) viel zu wenig Beachtung gefunden hat: In Fallout 4 müssen wir zum Looten von Behältern und besiegten Gegnern kein eigenes Menü mehr öffnen. Stattdessen werden die Gegenstände automatisch in einer kleinen Liste eingeblendet, über die wir die Beute direkt aussuchen können. Und wenn wir das alte Loot-Menü wollen (beispielweise um die genauen Eigenschaften des Items zu sehen), brauchen wir dazu wie von früher gewohnt nur einen Tastendruck. Klasse!

Waffen und Rüstungen nutzen sich nicht ab (-)

Mit Ausnahme der Power Armor verliert die Ausrüstung in Fallout 4 keine Haltbarkeit. Bedeutet: Waffen und Klamotten bleiben von Anfang bis Ende in Top-Zustand. In Fallout 3 und New Vegas nutzten sich Waffen und Rüstungen mit der Zeit ab, man musste sie dann beispielweise per Reparieren-Fertigkeit in Schuss halten. Kein Wunder also, dass Reparieren ebenfalls für Fallout 4 gestrichen wurde.

Munitionsvarianten aus New Vegas (-)

Eine umstrittene Neuerung für Fallout: New Vegas war das erweiterte Munitionssystem, durch das wir mit vielen Waffen verschiedene Patronensorten abfeuern konnten. So gab es beispielweise mehrere Versionen von 10mm-Munition, die mit ein- und derselben Pistole verschossen werden konnten. In der Theorie eine gute Mechanik, in der Spielpraxis aber viel zu umständlich - kein Wunder, dass Bethesda dieses Feature für Fallout 4 wieder gestrichen hat.

Außerdem beliebt bei PC-Games-Lesern

Danke, Prime Video! Durch eine Serie blüht diese Videospiel-Reihe wieder auf

Danke, Prime Video! Durch eine Serie blüht diese Videospiel-Reihe wieder auf

0
Die Zeiten schlechter Videospiel-Verfilmungen sind scheinbar endlich vorbei! Das Schöne dabei: Man bekommt direkt Lust auf mehr.

Erfolgreich wie schon lange nicht mehr? Fallout 4 geht aktuell wieder durch die Decke!

0
Fallout 4 hat fast ein Jahrzehnt auf dem Buckel. Und trotzdem zieht das Rollenspiel aus dem Hause Bethesda wieder durch die Schlagzeilen.
Fallout 4 - Waffen und Rüstungen im Next-Gen-Update

Fallout 4: Teslakanone, Hellfire-Powerrüstung, X-02 - Tipps

0
Neue Quest samt Belohnungen im Fallout 4 Next-Gen-Update: Fundort-Tipps zur Quests und Beute wie Teslakanone, Hellfire-Powerrüstung und mehr.

Was denkt ihr?

Fallout 4 steckt also voller Neuerungen - manche fügen dem Spiel etwas hinzu, andere werfen alte Features über Bord. Was gefällt euch besser - die neue Ausrichtung in Fallout 4 oder vermisst ihr bestimmte Elemente aus den Vorgängern? Teilt eure Meinung im Kommentarbereich!

07:17
Fallout 4: Video-Review der PC-Fassung

Bildergalerie

    • Kommentare (24)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von angelan Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von Dosentier
        Ich finde das Spiel bisher okay.
        Als großer Fallout Fan, habe ich aber irgendwie auch mehr erwartet muss ich sagen.

        Was mir wirklich gut gefällt und ich bisher so noch in keinem Spiel gesehen habe, ist das Level design, sprich die Detail Verliebtheit und das wirklich jede Ecke in dem Spiel anders aussieht.
        Der große Spaß am Erkunden und vor allem auch den Drang danach.

        Ansonsten ist F4 für mich eher ein Shooter mit RPG Elementen, andersherum hätte ich es besser gefunden.
        Die Nebenquest´s, die ich bisher überwiegend mache sind im Grunde auch Okay.
        Bisher war nichts Überragendes dabei.

        Die Fraktionsquest mhh, die wirken überwiegend auf mich eher immer gleich.
        Gehe dort hin, kille alle Gegner, kehre zurück, Ende.
        Bleibt das die ganze Zeit so?

        Den Hauptquest habe ich nach Diamant City nicht mehr weiterverfolgt.

        Die KI ist eine Katastrophe, genau wie die Begleiter, diese lassen mich bisher recht kalt.
        Das Handling des Pip Boy, bzw. des Inventars, ist genauso eine Katastrophe wie in den Vorgängern aber es stört mich nicht.
        Das Crafting der Waffen geht so, habe mir mehr erwartet, genauso wie den Siedlungsbau.
        Da hab ich mir auch mehr von versprochen oder eher gesagt, nach 4 Siedlungen habe ich keinen wirkliches Interesse mehr daran, diese weiter auszubauen oder neue zu Erschließen.

        Das einzige was mich persönlich noch hält, ist das erforschen, wobei mir die Karte auch recht klein vorkommt.

        Daher hoffe ich doch auf die Mods, die noch erscheinen werden.

        Ach ja und das Dialogsystem ist großer Mist.

        Auch wenn viele das Spiel sicher durch eine Rosarote Brille sehen, fakt ist: auf Grund der langen Entwicklungszeit haben wohl viele einfach mehr erwartet.
        Finde ich auch. Gerade die Steuerung ist so ein großer Murks. Bis man die Begleiter mal dazu bekommen hat, das Terminal etc. zu haken, die KI ist auch ziemlich dumm etc.
        Der PipBoy ist eine Frechheit, genau gleich wie früher, Hauptsache Listen. Dann Inventar, dass in dem man Sachen nicht ausblenden kann (unnütze Schlüssel)
        Dialogsystem (durch Mod ein Glück veränderbar), aber das ist Geschmackssache.
        Begleiter - war noch die die Stärke von Bethesda, besser als früher, aber immer noch nicht gut. Kein Vergleich zu anderen Rollenspielen.
        Crafting ist ok, aber durch die Murkssteuerung und die Listen auch unübersichtlich.
        Genau wie Du sagst, das Erkunden macht Spaß, aber es stört mich halt, wenn meine Familie auseinandergerissen wird, ich dann stundenlang entweder Siedlungen aufbaue oder durchs Land streife und alles wegschieße, was sich bewegt, plötzlich interessiert das nicht mehr.
        Man hätte so viel mehr aus dem Spiel machen können und daher kann ich auch die hohen 80er WErtungen nicht nachvollziehen. Ich hoffe immer noch, das noch was kommt, dass diese Wertungen rechtfertigt.
      • Von angelan Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von Dosentier
        Ich finde das Spiel bisher okay.
        Als großer Fallout Fan, habe ich aber irgendwie auch mehr erwartet muss ich sagen.

        Was mir wirklich gut gefällt und ich bisher so noch in keinem Spiel gesehen habe, ist das Level design, sprich die Detail Verliebtheit und das wirklich jede Ecke in dem Spiel anders aussieht.
        Der große Spaß am Erkunden und vor allem auch den Drang danach.

        Ansonsten ist F4 für mich eher ein Shooter mit RPG Elementen, andersherum hätte ich es besser gefunden.
        Die Nebenquest´s, die ich bisher überwiegend mache sind im Grunde auch Okay.
        Bisher war nichts Überragendes dabei.

        Die Fraktionsquest mhh, die wirken überwiegend auf mich eher immer gleich.
        Gehe dort hin, kille alle Gegner, kehre zurück, Ende.
        Bleibt das die ganze Zeit so?

        Den Hauptquest habe ich nach Diamant City nicht mehr weiterverfolgt.

        Die KI ist eine Katastrophe, genau wie die Begleiter, diese lassen mich bisher recht kalt.
        Das Handling des Pip Boy, bzw. des Inventars, ist genauso eine Katastrophe wie in den Vorgängern aber es stört mich nicht.
        Das Crafting der Waffen geht so, habe mir mehr erwartet, genauso wie den Siedlungsbau.
        Da hab ich mir auch mehr von versprochen oder eher gesagt, nach 4 Siedlungen habe ich keinen wirkliches Interesse mehr daran, diese weiter auszubauen oder neue zu Erschließen.

        Das einzige was mich persönlich noch hält, ist das erforschen, wobei mir die Karte auch recht klein vorkommt.

        Daher hoffe ich doch auf die Mods, die noch erscheinen werden.

        Ach ja und das Dialogsystem ist großer Mist.

        Auch wenn viele das Spiel sicher durch eine Rosarote Brille sehen, fakt ist: auf Grund der langen Entwicklungszeit haben wohl viele einfach mehr erwartet.
        Finde ich auch. Gerade die Steuerung ist so ein großer Murks. Bis man die Begleiter mal dazu bekommen hat, das Terminal etc. zu haken, die KI ist auch ziemlich dumm etc.
        Der PipBoy ist eine Frechheit, genau gleich wie früher, Hauptsache Listen. Dann Inventar, dass in dem man Sachen nicht ausblenden kann (unnütze Schlüssel)
        Dialogsystem (durch Mod ein Glück veränderbar), aber das ist Geschmackssache.
        Begleiter - war noch die die Stärke von Bethesda, besser als früher, aber immer noch nicht gut. Kein Vergleich zu anderen Rollenspielen.
        Crafting ist ok, aber durch die Murkssteuerung und die Listen auch unübersichtlich.
        Genau wie Du sagst, das Erkunden macht Spaß, aber es stört mich halt, wenn meine Familie auseinandergerissen wird, ich dann stundenlang entweder Siedlungen aufbaue oder durchs Land streife und alles wegschieße, was sich bewegt, plötzlich interessiert das nicht mehr.
        Man hätte so viel mehr aus dem Spiel machen können und daher kann ich auch die hohen 80er WErtungen nicht nachvollziehen. Ich hoffe immer noch, das noch was kommt, dass diese Wertungen rechtfertigt.
      • Von MRRadioactiv Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von Dosentier
        Ich finde das Spiel bisher okay.
        Die KI ist eine Katastrophe, genau wie die Begleiter, diese lassen mich bisher recht kalt.
        Echt? Im Vergleich zu F3 und FNV kann die KI aber sehr viel mehr....was für eine KI würdest du den erwarten? (bei der Begleiter KI hast du recht - die ist wirklich nicht gut)

        Zitat von Dosentier
        Das einzige was mich persönlich noch hält, ist das erforschen, wobei mir die Karte auch recht klein vorkommt.
        Warst du schon überall auf der Karte? Am Anfang kommt sie einem klein vor....später nicht mehr...jedenfalls mir :) . Persönlich empfinde ich die Größe als optimal.
      • Von Dosentier Spiele-Enthusiast/in
        Ich finde das Spiel bisher okay.
        Als großer Fallout Fan, habe ich aber irgendwie auch mehr erwartet muss ich sagen.

        Was mir wirklich gut gefällt und ich bisher so noch in keinem Spiel gesehen habe, ist das Level design, sprich die Detail Verliebtheit und das wirklich jede Ecke in dem Spiel anders aussieht.
        Der große Spaß am Erkunden und vor allem auch den Drang danach.

        Ansonsten ist F4 für mich eher ein Shooter mit RPG Elementen, andersherum hätte ich es besser gefunden.
        Die Nebenquest´s, die ich bisher überwiegend mache sind im Grunde auch Okay.
        Bisher war nichts Überragendes dabei.

        Die Fraktionsquest mhh, die wirken überwiegend auf mich eher immer gleich.
        Gehe dort hin, kille alle Gegner, kehre zurück, Ende.
        Bleibt das die ganze Zeit so?

        Den Hauptquest habe ich nach Diamant City nicht mehr weiterverfolgt.

        Die KI ist eine Katastrophe, genau wie die Begleiter, diese lassen mich bisher recht kalt.
        Das Handling des Pip Boy, bzw. des Inventars, ist genauso eine Katastrophe wie in den Vorgängern aber es stört mich nicht.
        Das Crafting der Waffen geht so, habe mir mehr erwartet, genauso wie den Siedlungsbau.
        Da hab ich mir auch mehr von versprochen oder eher gesagt, nach 4 Siedlungen habe ich keinen wirkliches Interesse mehr daran, diese weiter auszubauen oder neue zu Erschließen.

        Das einzige was mich persönlich noch hält, ist das erforschen, wobei mir die Karte auch recht klein vorkommt.

        Daher hoffe ich doch auf die Mods, die noch erscheinen werden.

        Ach ja und das Dialogsystem ist großer Mist.

        Auch wenn viele das Spiel sicher durch eine Rosarote Brille sehen, fakt ist: auf Grund der langen Entwicklungszeit haben wohl viele einfach mehr erwartet.
      • Von PureLoci Anfänger/in
        Ich habe das Spiel 5 Stunden gespielt und wieder verkauft. Atmosphäre ist gut auch das Perk-System. Aber das überladene Pipboy-System und das Zielsystem beim Schießen gefiel mir gar nicht. Mal abgesehen von der überholten Grafik, die mich nicht gestört hätte, wären da diese zwei gravierenden Probleme nicht.
      • Von BlauerGrobi Spiele-Novize/Novizin
        Also mir gefällt das Spiel sehr auch wenn es weit entfernt von perfekt ist. Die Steuerung ist genauso schlecht wie bei den Vorgängern oder bei Skyrim. Da finde ich hat sich leider nichts geändert. Was mich am meisten stört ist das VATS System, dass inzwischen nahezu überflüssig ist. Ich kann mit meinen AP maximal 3 mal schießen, was ziemlich lächerlich ist wenn einem zb. 6 Ghule bestürmen. Von daher nutze ich es garnicht mehr. Blöd sind auch die zufallsgenierten Nebenmissionen. Ich musste zb. 3 mal hintereinander an den selben Ort und Teile für die Bruderschaft zu finden. Auf der anderen Seite sind mache Nebenquest einfach nur genial. Zb. der Constitution Quest.
        Das es keine Levelgrenze mehr gibt finde ich sehr gut. Anspielungen gibt es im Spiel auch mehr als genug wenn man alles erforscht. Gestern habe ich zb. einen Legendären Skyrim Dolch gefunden, der unheimlich viel Nahkampfschaden macht. Auch das Aufrüsten der Waffen und der Powerrüstung macht Spaß. Das Bausystem hingegen finde ich weniger gelungen und noch schlechter erklärt. Am Anfang hat es Ewigkeiten gedauert, bis ich raus gefunden habe, wie ich die Siedler dazu bekomme meine Handelstände zu besetzten.
        Alles in allem macht das Spiel süchtig und nach 100 Stunden Spielzeit bisher habe ich gerade mal 2/3 der Karte gesehen. Ich hoffe bei dem DLCs wird das Kartengebiet nochmal vergrößert.
      Direkt zum Diskussionsende
  • Print / Abo
    Apps
    PC Games 06/2024 PCGH Magazin 06/2024 PC Games MMore 06/2024 play5 06/2024 Games Aktuell 01/2024 N-Zone 06/2024
    PC Games 06/2024 PCGH Magazin 06/2024 play5 06/2024 PC Games MMORE Computec Kiosk