Persona 5 Strikers im Test: Trotz Action-Ausrichtung fast schon eine Fortsetzung!

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Test Katharina Pache - Autorin
Persona 5 Strikers im Test: Trotz Action-Ausrichtung fast schon eine Fortsetzung!
Quelle: Atlus

"I'm a shape shifter" heißt es im Ohrwurm "Beneath the Mask" aus dem Soundtrack von Persona 5. Und Tatsache: Die Marke funktioniert auch als Action-Spiel, wie Persona 5Strikers beweist! In unserem Test sagen wir, warum der Titel mit Dynasty-Warriors-Anleihen schon fast ein Sequel ist und was ihn schlussendlich doch ein wenig zurückhält.

Mit traumatischen Ereignissen geht jeder anders um. Die Bösewichte in Persona 5 Strikers sind, anders als in Persona 5, keine schlechten Menschen. Vielmehr kamen sie durch einschneidende Erlebnisse vom rechten Weg ab und ziehen nun andere mit ins Verderben, indem sie deren Begierden stehlen. Aus diesem Grund müssen die Phantomdiebe rund um Protagonist Joker abermals im Meta-Universum für Recht und Ordnung sorgen, obwohl die Freunde eigentlich vorhatten, einen entspannten Sommerurlaub miteinander zu verbringen. Wer bis jetzt nur Bahnhof versteht, hat vermutlich Persona 5 nicht gespielt und dürfte dementsprechend bei der Handlung von Persona 5 Strikers gehörig auf dem Schlauch stehen.

Theoretisch kann man auch als Unwissender Vergnügen mit Strikers haben, realistisch betrachtet funktioniert das Spiel aber nur für Fans. So wird die Serie von Atlus zwar keine neuen Anhänger generieren, die Kompromisslosigkeit der Umsetzung ist jedoch zu begrüßen - keine ellenlangen Erläuterungen, kein In-Game-Almanach, kein "das ist vorher passiert", Strikers geht einfach los und verlässt sich darauf, dass ihr wisst, was Sache ist.

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Außen vor bleiben die Zusatzinhalte von Persona 5 Royal, der erweiterten Ausgabe des Rollenspiels. Sie sind im Strikers-Universum nie passiert.

Auf ein Neues

Die Story dreht sich in erster Linie um das Verhältnis von Menschen zu Apps und sozialen Medien. Hier treffen wir einen großen Fan der Phantomdiebe! Quelle: PC Games Die Story dreht sich in erster Linie um das Verhältnis von Menschen zu Apps und sozialen Medien. Hier treffen wir einen großen Fan der Phantomdiebe! Nichtsdestotrotz steht fest: Wer Persona 5 gespielt hat, verspürt in Strikers sofort ein Déjà-vu der besten Art. Die Musik, die Präsentation, die Stimmen, die Schauplätze, die Personen und Personas - es besteht akute Verwechslungsgefahr mit dem Original. Tatsächlich ist Strikers viel mehr als nur ein schnödes Spin-off oder ein Dynasty Warriors in Phantomdiebe-Verkleidung, nein, das hier ist, was die Handlung und Darbietung angeht, eine vollwertige Fortsetzung. Ein bisschen lockerer und leichter kommt die Story daher, zumindest in den ersten beiden Spieldritteln, passend zum Roadtrip-Thema, und da man den Cast der Phantomdiebe in Persona 5 bereits so gut kennengelernt hat, mischen Neuzugänge die Riege auf. Ohne zu viel verraten: Sie stehen den etablierten Phantomdieben in Nichts nach und ergänzen die Truppe vorzüglich.

It's showtime

Das kann sich sehen lassen: Wie üblich sind die Menüs toll gestaltet und versprühen jede Menge Flair, genau wie der Rest des Spiels. Ein attraktives Gesamtpaket! Quelle: PC Games Das kann sich sehen lassen: Wie üblich sind die Menüs toll gestaltet und versprühen jede Menge Flair, genau wie der Rest des Spiels. Ein attraktives Gesamtpaket! Unterschiede zu Persona 5 gibt es in Strikers aber auch, und bei vielen davon liegt im eigenen Ermessen, ob man sie begrüßt oder ablehnt. Da ist natürlich zunächst die offensichtlichste Tatsache: Strikers ist ein Action-Titel und nur wenig Rollenspiel. Statt in Rundenkämpfen fetzt ihr euch in Echtzeit mit zahlreichen Feinden. Alle Teammitglieder der Phantomdiebe aus dem ersten Teil sind von Anfang an verfügbar, weshalb euer Portfolio an abgedeckten Elementen massiv ausfällt, ihr also stets die Schwachstellen der Widersacher ausnutzen könnt. Das liegt auch daran, dass die Zeit nicht mehr wie ein Damoklesschwert über eurem Haupt hängt. Zwar hat Strikers auch eine Datumsanzeige, allerdings schreiten die Tage nach den Vorgaben des Spiels voran, ihr könnt also nicht versagen, weil ihr zu langsam wart.

Ohne geht wohl nicht: Fanservice auf die übliche Art steckt auch in Strikers, aber solche Szenen halten sich in Grenzen. Quelle: PC Games Ohne geht wohl nicht: Fanservice auf die übliche Art steckt auch in Strikers, aber solche Szenen halten sich in Grenzen. Kurzum: Ihr dürft so oft ihr wollt an einem Tag in die Dungeons steigen, der ewige Flaschenhals SP (die Punkte, die erforderlich sind, um Magie einzusetzen) ist in Strikers Geschichte. Ihr verlasst den Dungeon einfach beim Checkpoint und betretet ihn erneut - schon sind eure wertvollen Punkte aufgefüllt. Da sich auch die Bindungen zu euren Kameraden automatisch entwickeln, müsst ihr nicht mit eurer Freizeit haushalten, überlegen, mit wem ihr euch treffen möchtet, ob ihr Lernen oder Angeln wollt. Strikers ist insgesamt sehr viel linearer, hat so gut wie keine Nebenbeschäftigungen und für welche Antwort ihr euch in Dialogen entscheidet, ist meistens ganz egal.

Phantomdiebe im Turbomodus

Persona 5 Quelle: PC Games Der Strand von Okinawa ist einladend, aber den Phantomdieben bleibt nicht viel Zeit, um das Paradies zu genießen. Persona 5 ist ein langsames Spiel. Trotz vieler gestrichener Aspekte des Originals ähnelt Strikers seinem großen Bruder in dieser Hinsicht. Ihr führt viele Gespräche, seht euch zig Zwischensequenzen an und lauft durch nett nachgebildete (wenn auch kleine) Bereiche japanischer Städte. Selbst in den Dungeons setzt Strikers auf das etwas ungelenke Stealth-System der Vorlage, bei dem ihr euch an Schatten anschleicht, um sie von hinten für einen Bonus zu attackieren. Und dann kommt es zu einem regelrechten Schleudertrauma, denn die Kämpfe sind das genaue Gegenteil all der geruhsamen, taktischen Aspekte der Serie. Ihr übernehmt die Steuerung einer der vier Figuren (Joker muss immer im Team sein) und entfesselt auf Knopfdruck und in Echtzeit jede Menge rasante Attacken, begleitet von einem Effektfeuerwerk, während eure Feinde das Gleiche tun.

Wie üblich gibt es jede Menge Dialoge, in Strikers ist es aber recht unwichtig, für welche Antwort ihr euch entscheidet. Quelle: PC Games Wie üblich gibt es jede Menge Dialoge, in Strikers ist es aber recht unwichtig, für welche Antwort ihr euch entscheidet. Sowohl beim Einsatz der Persona als auch beim Schießen gönnt euch das Spiel eine Verschnaufpause, um Attacke und Richtung auszuwählen. Die Figuren spielen sich recht unterschiedlich, im Endeffekt reicht es aber, einfach wild auf die Buttons zu hämmern und sich am Ergebnis zu erfreuen, vor allem, wenn man Strikers in erster Linie wegen der Story spielt. Wer tiefer in die Mechanik eintauchen will, kann dies durch unterschiedliche Kombos, teilweise freischaltbar, problemlos tun. Aber: Schon auf dem normalen Schwierigkeitsgrad ziehen sich Kämpfe gegen diverse Zwischenbosse, die allesamt über zu viel Lebenspunkte verfügen, gerne mal länger als 30 Minuten. Die richtigen Bosse sind weitaus interessanter und spaßiger als die aufgeschwemmten Möchtegern-Obermotze, mit denen euch Strikers immer wieder unumgänglich konfrontiert.

Gut geklaut

Jeder der insgesamt zehn Helden hat eine eigene Showdown-Attacke, die cool inszeniert ist und ordentlich Schaden bei den Gegnern anrichtet. Quelle: PC Games Jeder der insgesamt zehn Helden hat eine eigene Showdown-Attacke, die cool inszeniert ist und ordentlich Schaden bei den Gegnern anrichtet. Die Modelle der Personas, die Angriffe und ein Teil der Animationen wurden aus Persona 5 übernommen, und das funktioniert gut. Die Kamera jedoch hätte noch etwas Feinarbeit nötig gehabt, damit sie den flotten Kämpfen in Strikers gewachsen ist. In engen Räumen könnt ihr Übersicht komplett vergessen, aber auch bei den offeneren Umgebungen verliert man Ziele (selbst, wenn sie anvisiert sind) schnell aus dem Blick und wird von Attacken erwischt, die man nie hat kommen sehen. Das ist aber kein Weltuntergang, meistens bereitet es trotz mangelnder Übersicht Vergnügen, mit Personas auf Schatten einzuprügeln: Überfahrt als Mona-Bus Feinde, zieht ihnen mit Yusukes Schwert einen neuen Scheitel oder verursacht mit Panthers lodernder Peitsche Verbrennungen. Ähnlich wie im Rollenspiel dürft ihr ungefährdet erneut draufhauen, wenn ihr einen kritischen Treffer gelandet habt und zur gemeinsamen Attacke blasen. Außerdem füllt sich mit der Zeit die Showdown-Leiste auf, wer zwischen den Helden wechselt, bekommt einen Bonus. Ist der Balken gefüllt, entfesselt ihr einen besonders starken Angriff mit Unterstützung der Persona des jeweiligen Kandidaten. Diese Momente sind schön inszeniert, gegen Ende des Spiels hat man sich am Spektakel aber sattgesehen, ausschalten kann man die kurzen Zwischensequenzen nicht.

Kochen und Einkaufen

Gelegentlich wartet das Spiel mit netten Ideen auf. Im Schnee-Dungeon von Hokkaido brettert ihr mit dem Snowboard durch Feinde. Quelle: PC Games Gelegentlich wartet das Spiel mit netten Ideen auf. Im Schnee-Dungeon von Hokkaido brettert ihr mit dem Snowboard durch Feinde. Neu in Strikers im Vergleich zu Persona 5 ist das Kochen. Das hört sich nach mehr an, als im Endeffekt dahintersteckt, ihr kauft lediglich die Zutaten, sammelt Rezepte an den verschiedenen Haltestellen des Roadtrips und bestätigt im Wohnwagen per Knopfdruck, dass ihr das Gericht zubereiten möchtet. Bei der ersten Herstellung folgt eine kurze Unterhaltung, das war es aber auch schon. Auch solltet ihr von den Zwischenstopps und Sightseeing-Touren in ganz Japan nicht zu viel erwarten. Teilweise hält die Gruppe nur für eine kurze Zwischensequenz an bestimmten Stellen und zu tun gibt es in den überschaubaren Bereichen, die ihr frei erkunden könnt, nur wenig - mal abgesehen vom Einkaufen. Nebenaufgaben wurden allesamt in die Dungeons ausgelagert. Ihr könnt diese auch dann noch betreten, wenn ihr den jeweiligen Boss besiegt habt. Die Missionen erschöpfen sich in Aufgaben wie "erschlage zehn Jack Frost mit Makoto" oder "besiege Boss X ein weiteres Mal".

Vor allem auf engen Räumen fällt es schwer, die Übersicht im Kampf zu behalten. Dann kassiert man schnell Treffer ohne Vorwarnung. Quelle: PC Games Vor allem auf engen Räumen fällt es schwer, die Übersicht im Kampf zu behalten. Dann kassiert man schnell Treffer ohne Vorwarnung. Erledigen möchte man diese Fleißaufgaben eigentlich nicht einmal dann, wenn eine gute Belohnung winkt, wie etwa eine besonders starke Waffe, die man nicht kaufen kann, um einen kurzen Dialog mit Freunden zu Gesicht zu bekommen oder gewisse Skills weiterzuentwickeln. Bei diesen Elementen handelt es sich zwei der wenigen RPG-Aspekte, die in Persona 5 Strikers (jetzt kaufen 16,90 € ) auftauchen. Durch Voranschreiten der Story erhaltet ihr Bindungspunkte, die ihr dann in Bindungs-Skills investiert, wie etwa die Regeneration von Lebens- und Magiepunkten nach abgeschlossenen Kämpfen. Beinahe wie im Original funktioniert der Velvet Room, die Zwischenwelt, in der Joker seine Personas verwaltet. Der Katalog an Monstern ist kleiner als im Rollenspieloriginal, aber dessen Vervollständigung geschieht in Strikers ähnlich:

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Nach Kämpfen lassen Gegner gelegentlich ihre Masken fallen, die nutzt ihr dann, um neue Personas aus ihnen zu erschaffen, indem ihr sie mit anderen Personas fusioniert. Das Levelsystem eurer Monster präsentiert sich wie gewohnt, mit Erfahrung steigen sie auf, verbessern ihre Werte und lernen neue Attacken.

Volltreffer?

Technisch gibt es an Persona 5 Strikers, abgesehen von der Kamera, nichts auszusetzen. Es gibt schönere Spiele, ohne Frage, aber es gibt wenige Titel, die so viel Stil und Charme haben wie Persona 5 - und damit auch Persona 5 Strikers. Es ist trotzdem gut möglich, dass ihr beim Spielen stets den Wunsch im Hinterkopf habt, Strikers wäre ein "richtiges" Persona mit dem üblichen Zeitsystem, den Bindungen, die ihr erarbeiten müsst, mit Nebenbeschäftigungen und ausgeklügelten Rundenkämpfen. Aber vielleicht zieht ihr ja Action vor und findet die Kompaktheit des Spin-off zugänglicher. Mit einer Spielzeit von etwa 32 Stunden (ohne alle Nebenmissionen zu erledigen) hat man das Ende in Strikers weitaus schneller erreicht als im Original, das mindestens mehr als doppelt so lange eure Aufmerksamkeit benötigt. Eines ist jedenfalls sicher: Persona 5 Strikers ist, trotz ungewohnter Ausrichtung, alles andere als eine traumatische Erfahrung für Fans. Nein, als Liebhaber von Persona 5 kommt man im Grunde nicht darum herum, sich erneut in die Phantomdiebe-Kluft zu hüllen.

Persona 5 Strikers ist ab dem 23. Februar für PC, PS4 und Nintendo Switch erhältlich.

Wertung zu Persona 5 Strikers (PS4)

Wertung:

8/10
Pro & Contra
Stilsichere InszenierungSetzt Story gelungen fortUnterschiedliche Kampfstile machen SpaßOrdentlicher UmfangTolle MusikDeutsche Texte, gut übersetzt
Gelegentlich unübersichtlichSehr kleine Bereiche zum ErkundenLangweilige NebenmissionenEinige Kämpfe werden unnötig in die Länge gezogen
Fazit

Mehr als nur ein plumpes Spin-off: Persona 5 Strikers fühlt sich fast wie eine Fortsetzung an.

Bildergalerie

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    • Kommentare (6)

      Zur Diskussion im Forum
      • Von Terracresta Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von Spiritogre
        Ich habe halt P5 gleich bei erscheinen durchgespielt, weswegen mich Royal jetzt nicht so interessiert hat. Natürlich fand ich es schade, dass ich die Zusatzinhalte jetzt nicht zocken konnte aber deswegen spiele ich ein 100+ Stunden Game nicht noch einmal komplett neu.

        Mangels Festplatte auf den damaligen Konsolen hätte man DLCs nicht einzeln anbieten können. Selbst Addons waren zu der Zeit immer selbstständig laufende Spiele, die halt maximal auf den Spielstand auf der Speicherkarte zugreifen konnten.

        Bei P5 Royal oder Catherine Full Body wäre es aber problemlos möglich gewesen, dann hätte man eben das komplette Spiel gepatcht oder neu runtergeladen und gut ist.
        P5 hatten wir auch gleich bei Erscheinen gekauft und gespielt, P5 Royal dann von der Bibliothek ausgeliehen, aber uns die Steelbook Edition später für die Sammlung geholt. Lustiger Weise haben wir die noch immer Originalverpackt im Regal stehen und damals ungefähr halb soviel bezahlt, als was jetzt auf Ebay und Co abgerufen wird...

        Immerhin haben die Persona Spiele Sammelwert, weshalb wir uns Golden gebraucht für die Vita geholt hatten (damals noch günstig erhältlich), obwohl wir 3 FES und 4 für PS2 haben. Bei Cathrine hatten wir nur die PS3 Version von der Bibliothek und Frau wollte unbedingt Vincent als Schaf in Unterhose. xD

        Richtig nervig ist auch, wenn man sich die GotY Edition holen will und dann lesen muss, dass die Disc die ungepatchte Originalversion beinhaltet und die DLCs nur als Codes vorliegen. Z.B. bei der Nier Automata YoRHa Edition.
        Bei der Spyro Trilogy war es ja noch verrückter, da zuerst nur der erste Teil auf Disc war und die anderen beiden nur Download. Wir waren geduldig und uns später dann die Version mit allen Spielen auf Disc (+Crash Team Racing) geholt.
      • Von Terracresta Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von Spiritogre
        Ich habe halt P5 gleich bei erscheinen durchgespielt, weswegen mich Royal jetzt nicht so interessiert hat. Natürlich fand ich es schade, dass ich die Zusatzinhalte jetzt nicht zocken konnte aber deswegen spiele ich ein 100+ Stunden Game nicht noch einmal komplett neu.

        Mangels Festplatte auf den damaligen Konsolen hätte man DLCs nicht einzeln anbieten können. Selbst Addons waren zu der Zeit immer selbstständig laufende Spiele, die halt maximal auf den Spielstand auf der Speicherkarte zugreifen konnten.

        Bei P5 Royal oder Catherine Full Body wäre es aber problemlos möglich gewesen, dann hätte man eben das komplette Spiel gepatcht oder neu runtergeladen und gut ist.
        P5 hatten wir auch gleich bei Erscheinen gekauft und gespielt, P5 Royal dann von der Bibliothek ausgeliehen, aber uns die Steelbook Edition später für die Sammlung geholt. Lustiger Weise haben wir die noch immer Originalverpackt im Regal stehen und damals ungefähr halb soviel bezahlt, als was jetzt auf Ebay und Co abgerufen wird...

        Immerhin haben die Persona Spiele Sammelwert, weshalb wir uns Golden gebraucht für die Vita geholt hatten (damals noch günstig erhältlich), obwohl wir 3 FES und 4 für PS2 haben. Bei Cathrine hatten wir nur die PS3 Version von der Bibliothek und Frau wollte unbedingt Vincent als Schaf in Unterhose. xD

        Richtig nervig ist auch, wenn man sich die GotY Edition holen will und dann lesen muss, dass die Disc die ungepatchte Originalversion beinhaltet und die DLCs nur als Codes vorliegen. Z.B. bei der Nier Automata YoRHa Edition.
        Bei der Spyro Trilogy war es ja noch verrückter, da zuerst nur der erste Teil auf Disc war und die anderen beiden nur Download. Wir waren geduldig und uns später dann die Version mit allen Spielen auf Disc (+Crash Team Racing) geholt.
      • Von Spiritogre
        Zitat von Athrun
        Ich bin mir nicht sicher ob Golden als DLC hätte verkauft werden können. Soweit ich weiß (ich hab nur Persona 4:Golden für den Pc) hatte das Original Persona 4 ein anderes System in Bezug auf die Personas. Also quasi auf den Hauptpunkt des Kampfsystems. Das gleiche gilt im Grunde für Royal, auch dort wurde das Kampfsystem teilweise umgekrempelt. Aber im Grunde hats du recht, Royal hätte man günstiger anbieten müssen. War dennoch eins der wenigen Spiele, die ich zum Launchtag gekauft hab und bereut habe ich es nicht :-D
        Ich habe halt P5 gleich bei erscheinen durchgespielt, weswegen mich Royal jetzt nicht so interessiert hat. Natürlich fand ich es schade, dass ich die Zusatzinhalte jetzt nicht zocken konnte aber deswegen spiele ich ein 100+ Stunden Game nicht noch einmal komplett neu.

        Mangels Festplatte auf den damaligen Konsolen hätte man DLCs nicht einzeln anbieten können. Selbst Addons waren zu der Zeit immer selbstständig laufende Spiele, die halt maximal auf den Spielstand auf der Speicherkarte zugreifen konnten.

        Bei P5 Royal oder Catherine Full Body wäre es aber problemlos möglich gewesen, dann hätte man eben das komplette Spiel gepatcht oder neu runtergeladen und gut ist.
      • Von Athrun Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von Spiritogre
        Oh, danke, hatte tatsächlich überlesen, dass P5 Strikers auch für PC kommt.

        Ja, was die DLC Politik von Atlus angeht, die ist auch eine Katastrophe. Das war aber bei Persona 3 mit FES und 4 mit Golden schon nicht anders. Der große Unterschied, die kamen damals noch auf Konsolen, die keinen Online-Store hatten, sodass man nicht wirklich eine andere Wahl hatte. Aber bei Persona 5 - The Royal und Catherine - Full Body hätten sie locker die Erweiterung als DLC liefern können statt sie als Vollpreisspiel neu zu verkaufen. Oder wenn schon komplett zu verkaufen dann wenigstens zum halben Preis.

        Das Dragon Quest XI Theater habe ich auch mitbekommen. Das war ja ohnehin ein einziges Chaos mit den verschiedenen Versionen. Dazu kam die Lizenzproblematik mit der Musik, weil der Komponist ein Rassist ist und nicht will, dass Ausländer seine Musik hören, musste dann für die nicht japanischen Versionen neue Musik her und da haben sie erst so ein Midi-Gedudel genommen. Als ob Square das nicht vorher gewusst hätte.

        Ich kaufe übrigens Spiele schon lange noch sehr selten zum Release, das letzte war dann tatsächlich ausgerechnet Persona 5. Ansonsten warte ich mindestens ein halbes Jahr, bis alles gepatcht ist und das Spiel vollständig ist.
        Ich bin mir nicht sicher ob Golden als DLC hätte verkauft werden können. Soweit ich weiß (ich hab nur Persona 4:Golden für den Pc) hatte das Original Persona 4 ein anderes System in Bezug auf die Personas. Also quasi auf den Hauptpunkt des Kampfsystems. Das gleiche gilt im Grunde für Royal, auch dort wurde das Kampfsystem teilweise umgekrempelt. Aber im Grunde hats du recht, Royal hätte man günstiger anbieten müssen. War dennoch eins der wenigen Spiele, die ich zum Launchtag gekauft hab und bereut habe ich es nicht :-D
      • Von Spiritogre
        Oh, danke, hatte tatsächlich überlesen, dass P5 Strikers auch für PC kommt.

        Ja, was die DLC Politik von Atlus angeht, die ist auch eine Katastrophe. Das war aber bei Persona 3 mit FES und 4 mit Golden schon nicht anders. Der große Unterschied, die kamen damals noch auf Konsolen, die keinen Online-Store hatten, sodass man nicht wirklich eine andere Wahl hatte. Aber bei Persona 5 - The Royal und Catherine - Full Body hätten sie locker die Erweiterung als DLC liefern können statt sie als Vollpreisspiel neu zu verkaufen. Oder wenn schon komplett zu verkaufen dann wenigstens zum halben Preis.

        Das Dragon Quest XI Theater habe ich auch mitbekommen. Das war ja ohnehin ein einziges Chaos mit den verschiedenen Versionen. Dazu kam die Lizenzproblematik mit der Musik, weil der Komponist ein Rassist ist und nicht will, dass Ausländer seine Musik hören, musste dann für die nicht japanischen Versionen neue Musik her und da haben sie erst so ein Midi-Gedudel genommen. Als ob Square das nicht vorher gewusst hätte.

        Ich kaufe übrigens Spiele schon lange noch sehr selten zum Release, das letzte war dann tatsächlich ausgerechnet Persona 5. Ansonsten warte ich mindestens ein halbes Jahr, bis alles gepatcht ist und das Spiel vollständig ist.
      • Von Terracresta Gelegenheitsspieler/in
        Zitat von Spiritogre
        Danke für den Test.
        Für mich leider momentan die falschen Systeme, habe weder PS4 / PS5 noch Switch. Persona 5 habe ich durchgesuchtet wie nichts Gutes (auf der PS3).
        Aber es wird Zeit, dass Atlus Multiplattform geht.
        Du hast da glaube ich übersehen, dass es auch für PC erschienen ist. :D

        Übrigens wäre es selbst dann Multiplattform, wenn nur für PS4 und Switch erschienen wäre. Aber ja, mir wäre eine Wahl bei den Plattformen lieber, wenn ich dran denke, dass SMTV nur für die Switch (auch wenn ich sie hab) rauskommen soll. Das ist aber leider nicht nur bei Atlus ein Problem.

        Auch nervig, wenn sowas wie von Squeenix abgezogen wird, nachdem Dragon Quest XI für PS4 raus kam, die Käufer (inkl. mir) das Spiel zum finanziellen Erfolg verhalfen, dann aber die erweiterte Version nur für Switch kam, es für die Käufer der ersten Stunde nicht mal die Möglichkeit eines DLCs gab und Squeenix sich dann über ein Jahr nach der Switch Version entschied, diese doch noch für PS4 zu bringen (natürlich noch immer ohne DLC für die Käufer der Originalversion)... und dann mit der grafischen Qualität der Switch-Version und schlechter als die der originalen PS4-Version...

        Langsam vergeht es mir echt, Spiele zu Release zu kaufen, da man nie das finale Paket bekommt. War ja bei Persona 5 auch so...
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