Another Crab's Treasure im Test: Wie Spongebob, aber als Soulslike

Und damit sind wir auch schon beim Herzstück eines jeden Soulslikes: den Bosskämpfen. Sie machen nicht nur Spaß, sobald euch das Kampfsystem in Fleisch und Blut übergangen ist, sie sind auch abwechslungsreich und sehr kreativ gestaltet.

Viel Herz, Charme und Humor

Unser Favorit ist ein Bossgegner, der zu Beginn des Kampfes langsam seine Essstäbchen aus der Verpackung zieht, als wäre er ein Samurai und würde sein Schwert aus der Scheide ziehen. Etwa nach der Hälfte des Gefechts bricht er sie dann auseinander und kämpft von da an mit zwei Waffen.

An solchen Beispielen wird schnell deutlich, wie viel Herz und Leidenschaft der Entwickler von Aggro Crab im Spiel steckt. Das Krabbenthema wird von Anfang bis Ende durchgezogen und brachte uns immer wieder zum Schmunzeln. Genauso verhält es sich mit dem Humor, der sowohl in den Dialogen als auch in der allgemeinen Gestaltung steckt.

Quelle: Aggro Crab Unter anderem mussten wir uns unseren Weg durch ein Gebiet namens The Sands Between bahnen - Grüße gehen raus an Elden Ring. Referenzen auf bekannte Spiele und Serien kommen also nicht zu kurz.

Außerdem brachte uns der Shelleport zuverlässig von einem Leuchtfeuer, ähm, Schneckenhaus zum anderen. Die meisten Wortspiele funktionieren auf Englisch besser, allerdings wurde sich sichtbar Mühe gegeben bei dem Versuch, auch bei der deutschen Übersetzung möglichst viele Anspielungen zu erhalten.

Gepaart mit vielen witzigen Momenten, sorgten diese Entscheidungen für einen sehr charmanten Gesamteindruck, der hervorragend zu dem gewählten Setting passt. Und falls ihr euch bis hierher vorgewagt habt, obwohl Soulslikes gar nicht so euer Ding sind, haben wir noch eine gute Nachricht für euch: Allzu schwierig ist das Spiel nicht.

Easy Mode mit Wumms

Wenn ihr euch bereits in Yharnam, den Zwischenlanden oder in den Welten anderer Vertreter des Soulslike-Genres rumgetrieben habt, wird euch vieles nicht nur bekannt vorkommen, sondern ihr werdet auch keine großen Probleme haben, voranzukommen.

Quelle: Aggro Crab Trotzdem gibt es Bosskämpfe, für die wir einige Versuche brauchten. In der Regel kamen wir aber sehr gut durch und segneten verhältnismäßig selten das Zeitliche - zumindest bezogen auf unfreiwilliges Ableben.

Im Menü gibt es nämlich einen "Sofort sterben"-Button, der euch eine Abkürzung in die ewigen Jagdgründe verschafft. Sehr praktisch, wenn ihr euch mal verzettelt oder gar kein Land mehr seht, aber auch ein wenig beunruhigend.

Der wohl größte Unterschied zu den meisten anderen Soulslikes liegt aber nicht im Setting oder in der Präsentation der Geschichte, sondern im Assistenzmodus. Sollte euch das Spiel zu schwierig oder sollten euch manche Passagen zu knifflig sein, gibt es einen ganzen Schwung an Einstellungen, die euch das Überleben erleichtern.

Darunter befinden sich sehr sinnvolle und offensichtliche Anpassungen wie größere Zeitfenster zum Parieren und die Verlangsamung des Spieltempos. Eine Option hat uns aber ganz besonders fasziniert: Ihr könnt Krill eine Schusswaffe geben!

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Allerdings keine, die in irgendeiner Form realistisch wäre, soweit das bei einem derartigen Szenario überhaupt der Fall sein könnte. Aktiviert ihr die Einstellung, läuft Krill mit einer überdimensionalen Pistole auf dem Rücken herum, die selbst Bossgegner mit einem Treffer von jeglichen Steuernachzahlungen befreit.