The Witcher, Cyberpunk & Gwent: Riesiges Datenleck bei CD Projekt

Wenn Sony jetzt auch anfängt, seine Spiele auf die andere Konsole zu bringen und CD Projekt ein großes Problem mit Hackern hat. Wir stellen euch jede Woche ein Menü der heißesten Gerüchte der Gaming-Branche zusammen und schauen: Ist da wirklich was durchgesickert? Ist das eher mit Vorsicht zu genießen? Oder handelt es sich nur um einen Fake?

Quellcode von The Witcher 3 im Netz

Diese Woche starten wir mit einem dicken Schlag gegen CD Projekt Red, denn der Source Code für The Witcher 3, Gwent und Cyberpunk 2077 ist öffentlich im Netz gelandet. Schon vor einigen Jahren wurde CD Projekt Opfer eines Hacker-Angriffs. Die Gruppe verschaffte sich Zugriff auf die Server des Entwicklers und konnte den Source Code für die drei Spiele und sogar Teile der hauseigenen RED Engine klauen.

Das ist insofern eine Katastrophe, da man mit dem Source Code sehr genau einsehen kann, wie die Spiele entwickelt wurden. Wie ist der Code geschrieben und wie funktionieren Systeme im Spiel - das alles lässt sich dadurch herausfinden. In den normalen Spieldateien, die man auf dem PC oder der Konsole hat, sind diese Dateien nicht mehr zugänglich.

Allerdings braucht man für den Source Code auch noch ein Passwort, um ihn zu entschlüsseln. Der fehlte bei den entwendeten Daten von CD Projekt. Zumindest bis jetzt. Für The Witcher 3, Gwent und die RED Engine sind die Passwörter jetzt wohl öffentlich und erste Dataminer haben den Source Code bereits entschlüsseln können. Für Cyberpunk ist das bisher nicht der Fall. Angeblich hat CD Projekt hinter den Kulissen wohl darum gebeten, diesen Key noch nicht zu veröffentlichen.

Quelle: buffed Ob sich die Ransomware-Gruppe daran allerdings halten wird, bleibt abzuwarten. Die Hacks 2021 gab es wirklich, das hat CD Projekt damals zugegeben. Screenshots von Entwicklerkonsolen im Spiel beweisen außerdem, dass die Data Miner den Code geknackt haben. Hier handelt es sich also um einen handfesten Leak.

Hack bei Ready-or-Not-Entwicklern

Nicht nur in Polen gibt es Ärger mit Hackern, auch in Neuseeland wurde jetzt ganz frisch zugeschlagen bei den Entwicklern von Ready or Not. Void Interactive heißt das Entwicklerstudio, das mit Ready or Not den aktuell besten Taktik-Shooter im SWAT-Style veröffentlicht hat. Als Sondereinsatztruppe infiltriert ihr hier verschiedene Ortschaften vom Lagerhaus bis zum Drogenlabor.

Man überwältigt Verbrecher, rettet Zivilisten und plant natürlich sein Vorgehen. Der realistische Ansatz hat dem Spiel eine relativ stabile Spielerbasis beschert. Ende letzten Jahres kam man auch endlich aus dem Early Access.

Quelle: VOID Interactive Jetzt haben Hacker im Indie-Studio wohl ein leichtes Ziel gesehen und 4 TB an Daten gestohlen. Darunter ist der Source Code des Spiels, aber auch erste Entwicklerbuilds für potenziell anstehende Konsolenversionen. Letztere waren bisher von den Entwicklern nicht bestätigt.

Ready or Not ist PvE, das macht Cheater zwar trotzdem zu einer Seuche, aber zumindest nicht zum unfairen Punkt gegenüber anderen Spielern. Trotzdem könnte die Veröffentlichung des Source Codes ein Einfallstor für eventuelle Cheats bilden. Void Interactive hat den Hackerangriff auf Anfrage von insider-gaming.com bestätigt. Hier haben wir es also auch mit einem Leak zu tun.

Watch Dogs am Ende?

Während die echten Hacker da draußen also mal wieder hochgradig gefährlich unterwegs sind, sieht es für Hacker in Videospielen eher mau aus. Angeblich ist die Watch-Dogs-Reihe nämlich am Ende! Watch Dogs ist Ubisofts großer Versuch, ihre Open-World-Formel auf eine Art GTA draufzukippen. Das größte Alleinstellungsmerkmal ist, dass man einen Hacker spielt, der die Welt um sich herum manipuliert. Man liest Nachrichten von NPCs, steuert Ampeln und so weiter.